Schiebeläden mit Streckmetall funktionell und optisch ansprechend
Streckmetall ist ein beliebter Werkstoff für den Sonnenschutz und die Fassadengestaltung. Durch das „Aufdrehen“ des Blechs entsteht eine Vielzahl von „Mini-Lamellen“, die einen idealen Sonnenschutz bieten und dabei den Blick nach draußen nicht komplett verwehren.
Wie alle Lamellen nutzt auch das Streckmetall dabei den Umstand, dass die intensive Mittagssonne von oben bzw. aus einem sehr hohen WInkel auf das Gebäude scheint. Das ebenso geneigte Streckmetall hält diese steile und intensive Einstrahlung ab. Durch die Perforation, also die Öffnungen im Streckmetall, kann jedoch nach wie vor indirektes Licht einfallen und es erlaubt weiterhin den dezenten Durchblick durch das Streckmetall.
Filigrane Gestaltung der Fassade mit Schiebeläden aus Streckmetall
Darüber hinaus ist die auflockernde Wirkung des Streckmetalls auch optisch ein absoluter Hingucker. Modern, ohne dabei aufdringlich zu wirken, lassen sich große Flächen, aber auch wie hier im Beispiel kleine Details, liebevoll mit Streckmetall gestalten.
Vorteil der individuellen Streckmetalle ist auch, dass in öffentlichen Bürogebäuden meist nicht nur ein Sonnenschutz, sondern häufig auch ein Blendschutz gefordert ist, der oft mit zusätzlichen Maßnahmen im Innern erreicht wird. Dies kann hier aufgrund des Ausschließens von direkter Sonneneinstrahlung, jedoch Durchlassen von diffusem Licht kombiniert werden.
Umlaufende Zargen aus Aluminium
Als Integration in die Putzfassade kam hier ein weiteres interessantes Detail zum Einsatz: Eine umlaufende Zarge aus Aluminium. Sie integriert die Schiebeläden optisch wie auch funktionell in die Gesamtfassade.
Zargen aus Metall sind ein herausragendes Gestaltungselement in der Architektur. Sie lockern die Fassade auf und heben sich von der Masse der verputzten Laibungszargen ab. Nicht ganz einfach im Detail: Bedarf es hier genauer Planung, Abstimmung mit anderen Gewerken und einer sauberen Ausführung. Als erfahrener Handwerker planen, liefern und montieren wir Fensterzargen aus Metall aus einer Hand.
Wenn es wie hier im Beispiel gelingt, auch gleich den Sonnenschutz und in den notwendigen Bereichen die Absturzsischerung zu integrieren, können sowohl funktionelle als auch ästhetische Ansprüche durch eine metallische Fensterzarge gleichermaßen befriedigt werden.
Passgenaue Fensterzargen
Die Fensterzargen werden in der Regel aus Aluminiumblech oder Halbzeugen, wie Winkelprofilen, hergestellt. Umgekantet, in den Ecken verschweißt und verschliffen und anschließend pulverbeschichtet, werden sie mittels speziellen Konsolen passgenau auf das Fenster montiert. Je nach Gestaltung der Fassade erfolgt der Übergang mit Hilfe von Anschlussprofilen oder einer Schattenfuge, beispielsweise an eine Putzfassade.
Vorgefertigt und schnell montiert
Das komplette Bauelement aus Zarge und Schiebeladen konnte bereits im Werk vorgefertigt werden. So konnte der Sonnenschutz und die Laibungsverkleidung in kürzester Zeit auf der Baustelle montiert werden.
Die Planung erfolgte in intensiver Abstimmung mit dem Denkmalschutz – vorgesetzte Sonnenschutzsysteme waren nicht zugelassen, deshalb wurde in Anlehnung an historische Fenstergewände der Sonnen- und Blendschutz in die vierseitige, leicht auskragende Zarge integriert. So findet das System eine zeitgemäße und gleichzeitig funktionelle Umsetzung, dennoch setzt die umlaufende Schattenfuge die Elemente selbstbewusst vom historischen Bestand ab, da eine Rückführung des bereits vielfach umgebauten Hauses auf einen einheitlichen Zeithorizont nicht gewollt war.
Rostbrauner Farbton als historischer Kontext
Pulverbeschichtungen sind heute im Fassadenbau bewährter Stand der Technik. Neben den klassichen Uni-Farbtönen lassen sich aber auch hier herausragende (Farb-)Akzente setzen.
Hier im Beispiel wurde mit einem rostbraunen Farbton eine Pulverbeschichtung gewählt, die einen Bezug zum historischen Kontext des Gebäudes herstellen soll. Durch die Gleichmäßigkeit der Oberfläche ist gewährleistet, dass keine bösen Überraschungen auftreten.