Wohnraumerweiterung im Freien mit filigranen Schiebeläden
Igor Kaźmiercza und sein Team von S3NS Architektura lösten diese Aufgabe mit viel Kreativität. Dabei nutzten sie einerseits optische Hilfsmittel. Sie teilten das Volumen des gesamten Hauses und gestalteten beide Hälften optisch konträr. Die eine Hälfte ist komplett weiß – inklusive des Satteldachs. Die andere Hälfte springt leicht zurück und ist klinkerverkleidet.
Durch die optische Zweiteilung erhält das Haus eine kleinteilige Optik und die geringe Breite des Grundstücks kann dennoch voll ausgenutzt werden. Die große Grundstückstiefe nutzten die Architekten durch einen eingeschossigen, langestreckten Anbau.
Die Aufgabe: Ein bewegliches Gestaltungselement als dritte Komponente
Der Idee der Kleinteiligkeit wird die Reduktion auf wenige Gestaltungselemente und Materialien entgegengesetzt. Die klare Architektursprache unterstreicht die Idee und verhindert Beliebigkeit. Zu Klinker und weißen Oberflächen gesellt sich Holz als drittes Material.
Doch die Architekten waren nicht auf der Suche nach einem weiteren optischen Gestaltungselement, sondern auch nach einer Möglichkeit, den Übergang von draußen und drinnen, von öffentlich und privat flexibel zu gestalten.
Die Lösung: Schiebeläden erweitern den (Gestaltungsspiel)Raum
Bereits im Planungsstadium wandten sich die Architekten von S3NS an die polnische Dependenz von Baier. Als international tätiges Unternehmen ist Baier die Präsenz vor Ort wichtig, um den jeweiligen Markt bestmöglich bedienen zu können. So konnte auch in Breslau die für das Projekt beste Lösung entwickelt und den Gestaltungsspielraum vollständig ausschöpfen.
Als Experte für maßgeschneiderten, beweglichen Sonnenschutz mit einem großen architektonischen Gespür eröffnet Baier eine ganzheitliche Betrachtung von Objekt, Fassade und Verschattung. Daraus resultieren vielseitige Gestaltungsoptionen, die dann wiederum von Baier auf höchstem qualitativem Niveau umgesetzt werden.
Schiebeläden für einen Mehrwert an Lebens- und Wohnqualität
Für das Wohnhaus in Breslau kamen Schiebeläden von Baier an drei Stellen zum Einsatz. Zwei großformatige Schiebeläden können bei Bedarf vor die beiden großen Fenster im EG des Wohnhauses geschoben werden. So erhalten die Architekten Flexibilität bei der Platzierung des Gebäudes auf dem Grundstück und können dennoch lichtdurchflutete Räume realisieren.
Die jeweils einflügeligen Anlagen sind direkt auf der Putzfassade montiert und haben eine Füllung mit vertikalen Lamellen aus kanadischer Zeder. Die Steuerung erfolgt automatisch aus dem Innenraum.
Ein Vorhang aus Schiebeläden
Ein Highlight ist die große Schiebeanlage an der Terrasse. Der großzügige Freisitz erstreckt sich über die gesamte Länge des Anbaus. Die acht großen Schiebeläden der Anlage sind jeweils ist 3 Meter hoch und 1,30 Meter breit. Sie laufen ca. 1,5 Meter vor den raumhohen Schiebefenstern unabhängig voneinander in vier Laufschienen. Diese sind am auskragenden Flachdach des Anbaus montiert.
Wenn die Schiebeläden vor die Schiebefenster gezogen werden, schützen sie nicht nur vor direkter Sonneneinstrahlung und verhindern ein Aufheizen der Räume, sondern schaffen einen schattigen Zwischenbereich, wie man ihn aus südlichen Ländern kennt. Der Clou: Die Schiebeläden lassen sich in eine Wandtasche einschieben. Diese Detailplanung war durch die frühe Zusammenarbeit möglich. Baier fertigte die gesamte Anlage exakt nach den Wünschen der Planer. Die Steuerung der Anlage erfolgt elektrisch.
Schiebeladenmodell Erlangen mit beweglichen Lamellen
Die Verantwortlichen wählten das Schiebeladenmodell Erlangen. Die Besonderheit: Die Lamellen sind drehbar; heißt sie lassen sich ähnlich einer Jalousie verstellen. Dadurch kann die Licht- und Raumqualität hinter den Läden individuell gestaltet werden.
Der Rahmen besteht aus stranggepressten Aluminiumprofilen mit den Abmessungen 30 x 60 mm. Als Füllung können ellipsen- oder trapezförmige Lamellen eingesetzt werden. Die Beschichtung des Alurahmens und er Alulamellen erfolgt durch Baier in nahezu jedem beliebigen Farbton.
In Breslau entschied man sich für dunkle Rahmen und Lamellen aus kanadischer Zeder – auch dieser Sonderwunsch wurde von Baier problemlos umgesetzt. Neben weißen Oberflächen und Klinker rundet Holz als Fassadenmaterial die sorgfältige Gestaltung ab. Damit ist die Schiebeladenanlage räumlich, funktional und gestalterisch ein Teil des ausgefeilten architektonischen Konzepts.
Sie möchten auch gestalterisch aus dem Vollen schöpfen? Dann nehmen Sie frühzeitig Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gerne.