Kenzingen, Feuerwehrgerätehaus

Über das Objekt

Das öffentliche Bauvorhaben wurde in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt, Architekt und Feuerwehr geplant und gebaut. Verantwortlich zeichnete das Architekturbüro HESS VOLK Architekten. Mit der Umsetzung der Fassadenverkleidung am Übungsturm, die nur aus modernen Aluminium-Schiebeläden und einer Fluchttür besteht, wurde der Fassadenexperte Baier beauftragt.

Architekt

HESS VOLK Architekten PartGmbB

Bereich

Büro & öffentliche Hand

Ausführung

2015

Bauherr

Stadt Kenzingen

Ort

Kenzingen

Feuerwehr, Kenzingen,

© HESS VOLK Architekten PartGmbB

Zukunftsorientiert und nachhaltig

Das 2015 fertiggestellte Feuerwehrhaus am nördlichen Stadteingang der Kleinstadt Kenzingen im Breisgau wirkt wie ein kleines Wahrzeichen. Von außen imponiert der gradlinige Bau mit seiner kühlen Industrieoptik und einem markanten Schlauch- und Übungsturm, der sich 23 Meter gen Himmel streckt. Auch innen hat das Feuerwehrgebäude alles, was ein zukunftsfähiges, kommunales Gebäude benötigt. Auf 1800 m² Nettogeschossfläche findet die Feuerwehr in dem 70 Meter langen und 22 Meter breiten Gebäude beste Voraussetzungen für die Ausbildung neuer Einsatzkräfte, Einsatz und Übung. Als Plusenergiehaus gebaut verfügt das Gerätehaus für die Stützpunktwehr über einen hohen Dämmstandard, eine vollflächige Photovoltaikanlage, smarte Gebäudetechnik und eine gradlinige, funktionale Architektur. Die massive Bauweise des Passivhauses funktioniert dabei wie ein Wärmespeicher und sorgt bei dem sporadisch genutzten Gebäude für einen Temperaturausgleich – ein Vorbild für zukunftsorientierte und nachhaltige kommunale Infrastruktur.

Feuerwehrturm erhält effiziente Fassadenverkleidung von Baier

Welche Bedeutung moderne Schiebeläden auch in der Fassadengestaltung kommunaler Gebäude haben können, beweist der Schlauch- und Übungsturm am Feuerwehrstützpunkt Kenzingen. Die Herausforderung beim Bau: Der schmale Turm zieht sich über sechs Stockwerke entlang einer Betontreppe in die Höhe. Damit die Feuerwehrläute am Turm verschiedene Einsatzsituationen wie Verletzte abseilen oder Schläuche verlegen nachbilden können, wurde das Gebäude zu einer Seite ohne Außenmauern gebaut. Strapazierfähige Metallgeländer mit vertikalen Streben, die zwischen jeweils zwei Außenmauern befestigt sind, stellen sicher, dass alle Übungen sicher ausgeführt und Nutzer nicht durch Absturz oder pendelnde Schläuche gefährdet werden können. Bei Nichtnutzung lässt sich die Fassade manuell durch Schiebeläden aus Aluminium von Baier schließen, die vor der Metallbrüstung auf der Betonfassade befestigt sind.

Zeitgemäße Industriearchitektur: Sichtbeton trifft Aluminium

Zum Einsatz kommt das Schiebeladen-Modell Frankfurt von Baier: Dabei handelt es sich um rechteckige, stranggepresste Aluminiumprofile, die um horizontale, einzeln mit dem Rahmen verschraubte ellipsenförmige Lamellen (50 x 13 cm) ergänzt wurden. Aufgrund ihrer Fertigung ermöglicht die Lamellenausführung eine gute Belüftung und lässt Licht ins Gebäude. Vor dem Einbau erhielten alle Bauteile eine mattgraue Pulverbeschichtung, welche die Oberfläche besonders robust, korrosions-, wind- und widerstandsfähig macht.

 

Passt! Schiebeläden und Fluchttür aus einem Guss

Vor jedem Etagenpodest wurden zwei Schiebeläden montiert – jeweils ein fest verbautes und ein manuell bewegbares Element, das sich bei Bedarf leicht zur Seite schieben und arretieren lässt. Im geöffneten Zustand bilden die Schiebeläden einen interessanten Kontrast zum Metallgeländer. Im geschlossenen Zustand wirken sie wie eine Fassadenverkleidung, die zum industriellen Stil des Feuerwehrhauses passen. Selbst die Aluminiumtür im Erdgeschoss, die als Fluchttür dient und ebenfalls von Baier verwirklicht wurde, fügt sich nahtlos in die kühle Optik ein.

 

Tipp: Auf Wunsch lassen sich im Schiebeladen auch trapezförmige, z- oder rechteckförmig Lamellen verbauen. Je nach Geometrie erzeugt man einen Lichteinfall in unterschiedlicher Intensität.

Schiebeläden sorgen für Sicherheit von außen und innen

Die Schiebeläden passen nicht nur optisch zum industriellen Look des Turms, sondern tragen auch zur sicheren Nutzung des Turms bei. Denn die manuellen Flügel werden über eine obere und eine untere integrierte Führungsschiene bewegt und lassen sich vollständig hinter die starren Flügel schieben, sodass sie bei Übungen nicht behindern. Eine sichere Führung der Schiebeläden wird durch den Schiebeladenbeschlag Olymp möglich, der aus Laufschiene, Laufwagen und dazugehörigen Aufhängbügeln und Anschlägen besteht. Im geschlossenen Zustand sorgen die Schiebeläden für einen zusätzlichen Absturzschutz. Über eine abschließbare Aluminiumtür (Fluchtweg-Funktion DIN 179) im Erdgeschoss gelangt man in den Turm und wieder hinaus oder vom Feuerwehrgebäude als Fluchtweg ins Freie.

Auch den Zugang unbefugter Personen zum Turm verhindern die Schiebeläden. Ein „Riegel“, der dies möglich macht, ist an der Fassade befestigt und lässt sich ausschließlich von innen betätigen. Tipp: Diese Technik lässt sich auch bei bereits bestehenden Schiebeläden von Baier nachträglich montieren.

Fassadenverkleidung neu gedacht – am liebsten mit Baier

Baier bietet eine breite Palette verschiedener Schiebeladenmodelle an, die auf Fassaden von Privathäusern, Mehrfamilienbauten oder Industrieanlagen eine reizvolle Ergänzung sein können. Schon bevor es konkret wird, unterstützen wir Bauherren und Architekten durch kompetente Beratung und stellen Zeichnungen oder Unterlagen zur Verfügung. Ihr Vorhaben betreuen wir auf Wunsch und kundenspezifisch von der Planung bis hin zur Montage. Auch Sonder- oder Individualanfertigungen übernehmen wir als Fassadenspezialist gerne. Bitte sprechen Sie uns an.

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