Steigenberger Inselhotel

Über das Objekt

Das Steigenberger Inselhotel wird im international renommierten Guide „1000 Places to see before you die“.
als Sehenswürdigkeit in Süddeutschland gelistet. Kein Wunder, die noble Herberge, ein ehemaliges Dominikanerkloster, befindet sich auf einer kleinen Bodenseeinsel unweit der Konstanzer Altstadt. Im Rahmen einer umfassenden Renovierung wurde die legendäre Seeterrasse des Steigenberger Inselhotels um den Rothaus-Biergarten erweitert. Bei großartiger Aussicht und direkt am Seeufer können 140 Gäste das regionale Speisenangebot plastikfrei genießen

Architekt

B&B Architekten & Ingenieure

Bereich

Gastronomie

Ausführung

2018

Bauherr

Steigenberger Inselhotel

Ort

Konstanz

Hebefaltladen als „Fassadenöffner“

Baier steht für Individualität und maßgeschneiderte Lösungen. Ästhetik, Perfektion und Funktionalität sind unsere Maßstäbe, gerade wenn es um die Planung und Realisierung von außergewöhnlichen und besonderen Projekten geht. Für den am See gelegenen Rothaus-Biergarten des Konstanzer Steigenberger Inselhotels konzipierte das badische Metallbauunternehmen ein großflächiges Fassadenelement, das sich auf Knopfdruck öffnen lässt. Was die Planung und Produktion dieses großartigen Projektes ausmachte, war sicherlich die Dimension dieser Hebefaltladenanlage. Auf einer Breite von 5,20 m und einer Höhe von 3,50 m kann die Fassade geöffnet werden. Der aus zwei Flügeln bestehende Hebefaltladen klappt vertikal nach oben oder unten und öffnet oder schließt den Zugang zur Verkaufstheke.

Der Trick mit dem „Knick “ – optimierter Bewegungsradius

Bodentief und fassadenbündig sollte der maßgeschneiderte „Opener“ sein. Möglich macht das ein von Baier konstruiertes Spezialgelenk. Die Flügel können mit dieser speziellen Technik mit geringem Spaltmaß und „flächenbündig“ geschlossen werden. Das patentierte „Knick-Gelenk“ optimiert den Bewegungsradius, die Hebefaltladen-Anlage konnte so mit minimalem Abstand zum Fußboden eingebaut werden. Die dafür eingesetzten nötigen technischen Details sind von außen nicht sichtbar – die Architektur des Gebäudes bleibt unbeeinflusst.

Passend – Hebefaltladen und Fassade aus satiniertem Mattglas

Der Rahmen der Hebefaltanlage besteht aus modular aufgebauten, stranggepressten Aluminium-Profilen. Passend zum Stil des Gebäudes wurden die Hebefalt-Flügel mit mattem Glas bestückt. Entsprechend der Bauvorgaben und Sicherheitsauflagen wurde Verbundsicherheitsglas verwendet. Sicherheitsglas ist schalldämmend, robust, gegen hohe Temperaturunterschiede gewappnet und sorgt dadurch für die nötige Sicherheit.

Eine reißfeste Folie, die sich zwischen den Glasscheiben befindet verhindert, dass das Glas bei einem Bruch die Stabilität verliert. Passend zur übrigen Außenfassade wurde für die Zwischenschicht der Glasscheiben eine matte Folie gewählt.

Damit auch bei Starkregen und Sturm kein Wasser ins Gebäude eindringen kann, haben die Konstrukteure bei Baier eine „Fensterbank“ für den Boden ausgetüftelt. Die speziell gekantete „Wassersperre“ hält das Bodenwasser ab und schützt Theke und Tresen vor Nässe.

Schiebefenster-Know-how genutzt

Bei der Umsetzung, Realisierung und Motorisierung des Hebefaltladens konnte das Baier-Konstruktionsteam auf langjährige Erfahrungen in der Konzeption von Schiebefenstern zurückgreifen. Angetrieben wird die Hebefaltanlage über einen an einen Zahnriemen gekoppelten Motor. Der frequenzgesteuerte Antrieb macht ein millimetergenaues Heben und Senken möglich. Frequenzgesteuerte Antriebe senken den Energieverbrauch, optimieren die Motordrehzahlsteuerung und verlängern die Lebensdauer der Motoren. So konnten die Fahrgeschwindigkeiten variabel an die Erfordernisse angepasst werden. Die zwei je 400kg schweren Flügel öffnen und schließen mit reduziertem Anlaufstrom, Stöße werden vermieden, der Verschleiß reduziert. Das erprobte Laufwagensystem mit kunststoffumhüllten Edelstahl-Kugellagern sorgt für eine hohe Tragfähigkeit und die nötige Laufruhe beim Öffnen- und Schließen-Prozess. Bei der integrierten Absturzsicherung wurde auf ein TÜV geprüftes System zurückgegriffen.

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