Wohnhaus Dietersburg

Über das Objekt

Idyllisch. So präsentiert sich Niederbayern zwischen München und Passau. Dort liegt die Gemeinde Dietersburg mit intakten Dörfern und gut gepflegten Häusern. Das ist sicherlich ein Grund dafür, dass die Einwohnerzahlen stetig steigen und neuer Wohnraum benötigt wird.

Neben einem historischen Wohngebäude mit verputztem Sockelgeschoss und holzverkleidetem 1. OG – der regionaltypischen Bauweise – sollte ein neues Wohnhaus entstehen.

Architekt

Stefan Pinnau, Projektmanagement für Bauleistungen

Bereich

Wohnen

Ausführung

2019

Ort

Dietersburg

Die Aufgabe: Regionaltypische Holzbauweise modern interpretieren

Das neue Gebäude sollte sich möglichst gut in den Bestand integrieren – und dennoch eine eigene, moderne Optik erhalten. Der Entwurf greift dabei eine typische Gebäudetypologie auf und interpretiert sie neu.

Wie in landwirtschaftlich geprägten Gebieten üblich, werden die Wohngebäude von Wirtschafts- und Nebengebäuden flankiert. Diese sind in der Region häufig komplett aus Holz.

Das neue eingeschossige Wohnhaus mit Satteldach greift die Kubatur einer Scheune auf. Auch die komplett holzverkleidete Fassade spielt mit dem Bild eines Nebengebäudes. Doch natürlich benötigt ein Wohnhaus deutlich mehr Fenster und Fassadenöffnungen, als eine Scheune oder ein Stall.

Die Lösung: Hebe- und Schiebefaltläden mit Holzfüllung öffnen und schließen die Fassade

Tageslicht und wenn möglich der direkte Zugang ins Freie sind maßgeblich für eine hohe Wohnqualität. Doch große Öffnungen in der Fassade liefen konträr zur Entwurfsidee – der Neuinterpretation eines Wirtschaftsgebäudes mit geschlossener Holzverkleidung.

Daher entschloss man sich, alle Fassadenöffnungen mit Faltläden zu versehen. Die Läden sind wie auch die Fassade mit Latten aus sibirischer Lärche beplankt. Selbst großformatige Öffnungen „verschwinden“ auf diese Art.

Faltläden von Baier interpretieren Holzfassade neu

Faltläden sind für diese anspruchsvolle Gestaltungsaufgabe ideal. Sie lassen sich komplett öffnen. Auch bei dauerhaft geöffneter Fassade signalisieren die zur Seite oder nach oben geklappten Faltläden die Möglichkeit einer geschlossenen und damit durchgängig holzverkleideten Fassade.

Noch besser sind Faltläden von Baier. Durch die große Produktvielfalt bietet der Hersteller von Schiebe- und Faltläden maximale Gestaltungsfreiheit. Gleichzeitig garantieren die Expertise, die gestalterische und funktionale Produktqualität sowie die individuelle Planung und Fertigung, dass jede Anlage perfekt für den Einsatzort maßgeschneidert ist.

Baier-Faltanlagen zum Schieben und Heben: zwei Varianten – ein Look

Für das holzverkleidete Wohnhaus plante und fertigte Baier drei unterschiedliche Anlagen:

  • Eine symmetrische Schiebefaltanlage mit 8 Flügeln (4 Flügel links, 4 Flügel rechts). Die Anlage ist fassadenhoch. Jeder Flügel ist 2832 mm hoch, 1118 mm breit und wiegt ca. 65 Kilogramm.
  • Eine kleinere Schiebefaltanlage mit 4 Flügeln, die ebenfalls symmetrisch geöffnet wird (2 Flügel links, 2 Flügel rechts).
  • Einen Hebefaltladen für ein Fenster mit Brüstung. Die Anlage ist insgesamt 1900 mm hoch und 2000 mm breit.

Für die Faltschiebeläden verwendete Baier das System Premium 70. Bei diesem Modell sind kleinste Fugenbilder möglich, daher eignet es sich besonders für Anlagen, die sich, wie in diesem Fall, homogen in die Fassade einfügen sollen.

Im geschlossenen Zustand liegt die Antriebs- und Beschlagtechnik von außen verdeckt hinter der Füllung. Gleiches gilt für das Rahmenprofil. Auch die Konstruktion kann vollständig hinter der Fassadenverkleidung verschwinden. Gleichzeitig sind durchgängig schmalste Fugen möglich.

Bei der großformatigen Anlage verstärkte Baier aufgrund der Abmessungen und des Gewichts jedes Flügels die Eckverbindungen der Rahmen. Mit solchen objektspezifischen Anpassungen und einer grundsätzlich hohen Produktqualität sichert Baier eine lange Lebensdauer seiner Faltanlagen – und beweist ein hohes Qualitätsbewusstsein.

Alle Anlagen des Objekts wurden, wie die Fassade, mit vertikalen Holzlamellen (60×20 mm) verschalt und von Baier fassadenbündig eingebaut. Dabei sitzt die Führungsschiene der großen Schiebfaltanlage direkt unterhalb der Regenrinne. Um einen modernen Look zu erzeugen, wurde auf einen nennenswerten Dachüberstand verzichtet.

Wandel gestalten, Werte erhalten – mit Baier

Das Objekt ist ein gelungenes Beispiel für die Kombination von Bestand und Neubau unter Verwendung und Neuinterpretation von Vorhandenem. Gleichzeitig lebt das Objekt vom Wandel – von einer homogenen geschlossenen Fassade zu einem offenen Wohnhaus mit direktem Bezug in den Außenraum.

Wenn auch Sie Wandel gestalten wollen – mit und in der Architektur – kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne.

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