Walddorfhäslach, Ochsen-Areal

Über das Objekt

Einst war das Gasthaus zum Ochsen in Walddorfhäslach bei Reutlingen ein beliebtes Ausflugsziel für Studenten aus Tübingen. Mitten im Ortskern gelegen zogen die drei Gebäude mit liebevoll gestaltetem Fachwerk und imposanter Größe alle Blicke auf sich. Doch wie viele Fachwerkgebäude zerfielen die denkmalgeschützten Gebäude aus dem 18. sowie 19. Jahrhundert zusehends, waren nicht mehr nutzbar und die Fläche nur ungenutztes und ungeliebtes Potenzial für die Gemeinde.

 

Architekt

JaKo Baudenkmalpflege GmbH

Bereich

Wohnen

Ausführung

2020

Ort

Walddorfhäslach

Dachsanierung mit Z-Lamellen

JaKo Baudenkmalpflege GmbH © CB-RACK-Fotografie

Denkmalgerechte Sanierung

Um dem Ortskern neues Leben einzuhauchen, entschied sich die Gemeinde Walddorfhäslach zur Ertüchtigung des gesamten Areals. Neben dem „Ochsenareal“ gehören dazu ebenfalls die denkmalgeschützten Gebäude „Alte Molkerei“ und die „Haidlinsgasse 15“. Anstelle eines modernen Neubaus bekannte man sich zur energetischen und denkmalgerechten Sanierung aller Gebäude nach energetischen Gesichtspunkten – ein wichtiger Beitrag für den behutsamen Umgang mit historischer Bausubstanz, Klimaschutz und Einsparung wichtiger Ressourcen. Mit über 40 Jahren Erfahrung im Sonnenschutz war die Baier GmbH maßgeblicher Partner im Projekt Ochsenareal und verschattete 27 Dachflächenfenster.

Revitalisierung statt Neubau: Historisches Ochsenareal in Walddorfhäslach energetisch saniert

Das Ochsenareal in Walddorfhäslach besteht aus drei miteinander verzahnten Gebäuden, die es nach neuen energetischen Standards zu sanieren galt – und das unter behutsamer Aufarbeitung der denkmalgeschützten Bausubstanz. Die Gemeinde holte die Jako Baudenkmalpflege GmbH an Bord, welche für die umfassende Sanierung und Ertüchtigung der Gebäude verantwortlich zeichnete. Alte Fachwerkwände und Natursteinwände, die unter Schmutz und Verkleidungen versteckt waren, wurden hervorgeholt und ausgebessert, historische Fenster restauriert, Schadstellen ausgebessert und Räumlichkeiten unter dem Dach geschaffen. Auf diese Weise sind Räume mit nostalgischem Charme, aber modernsten Wohnkomfort entstanden. Heute werden sie zum Beispiel als kommunale Räume, Mediathek oder privat Wohnräume genutzt.

Dachsanierung mit Z-Lamellen

JaKo Baudenkmalpflege GmbH © CB-RACK-Fotografie

Dachsanierung mit Z-Lamellen

JaKo Baudenkmalpflege GmbH © CB-RACK-Fotografie

Moderner Sonnenschutz für alte Fachwerkgebäude

Ein maßgeblicher Beitrag zum energetischen Konzept stammt vom Sonnenschutzspezialisten Baier, der die denkmalgerechte Verschattung von 27 Dachflächenfenstern umsetzte. Die Herausforderung bei diesem Vorhaben: Die großen Dächer denkmalgeschützter Gebäude wie beim Ochsen-Areal tragen maßgeblich zur historischen Optik der Gebäude bei, hatten aber wegen nicht ausgebauter Dachflächen ursprünglich kaum Fensterflächen. Doch um heute zeitgemäßes Wohnen unter dem Dach zu ermöglichen, sind Dachfenster mit Verschattungen unabdingbar – nicht zuletzt im Hinblick auf steigende Temperaturen, die das Wohnen unter dem Dach im Sommer zur Herausforderung machen.

Damit Wohnkomfort und Denkmalschutz keine Ausschlusskriterien sind, müssen unauffällige Dachfenster und Verschattungen in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde verbaut werden. Hier macht sich die langjährige Erfahrung der Baier GmbH bezahlt, die zusammen mit Jako Baudenkmalpflege bereits zahlreiche Projekte umsetzte. Unter anderem das Kulturdenkmal Alte Post.

Dachfenster im Denkmalschutz dezent verschattet

Insgesamt wurden von Baier 27 moderne Dachfenster mit einem Sonnenschutz aus Lamellenverschattung ausgestattet. Auf Grundlage der Anforderungen der Denkmalschutzbehörde hat Baier ein Dachfenster-Verschattungssystem entwickelt, das häufig zum Einsatz kommt, auch im Ochsenareal: Das System besteht aus farbig angeglichenen Z-Aluminium-Lamellen auf einem beweglichen Metallrahmen, die das Dachfenster verkleiden. Der Clou: Weil der Sonnenschutz an der Dachneigung ausgerichtet ist, wird die Spiegelung der Fensterscheiben verhindert und kein Sonnenlicht reflektiert. Auf diese Weise verstecken sich die Dachfenster im historischen Bestand und werden nicht als Fremdkörper wahrgenommen.

Mehr Infos zur denkmalgerechten Lamellenverschattung

Dachsanierung mit Z-Lamellen

JaKo Baudenkmalpflege GmbH © CB-RACK-Fotografie

Denkmalgerechte Sonnenschutzlamelle für Dachfenster

JaKo Baudenkmalpflege GmbH © CB-RACK-Fotografie

Wohnen unter dem Dach: Hochwertige Lamellenverschattung macht‘s möglich

So einfach das Sonnenschutzsystem auch klingt: Für ihre Nutzer bietet sie im Ochsenareal maximalen Komfort: Rund 60 Prozent der Fensterscheibe werden durch die Lamellen beschattet, sodass es am Tag trotzdem in allen Räumen hell genug ist. Auch nach draußen schauen kann man durch das Dachfenster problemlos. Soll im Dachgeschoss geschlafen werden, ist die Kombination mit einem innenliegenden, blickdichten Rollo perfekt. Auf diese Weise wird der Raum zum Schlafen komplett abgedunkelt. Selbstverständlich sind die Aluminiumlamellen des Sonnenschutzsystems kratz- und stoßfest, witterungs- und korrosionsbeständig – von innen lässt sich das Fenster ohne Einschränkungen öffnen, schließen oder reinigen.

Bewährter Partner im Denkmalschutz

Die denkmalgerechte Verschattung im Ochsen-Areal ist nicht nur wegen ihrer subtilen Umsetzung eine architektonische Besonderheit. Trotz der Anforderungen in der Denkmalpflege ermöglicht der moderne Sonnenschutz trotz wärmerer Sommer modernen Wohnkomfort unter dem Dach – eine Win-Win-Situation für Eigentümer und Nutzer. Mit Baier holen Sie sich einen Partner an die Seite, der Denkmalschutz und Wohnkomfort in einem System bündelt, das keine Wünsche offenlässt. Sie haben ein Projekt im Denkmalschutz, das Sie umsetzen wollen? Sprechen Sie uns an; wir freuen uns auf die nächste Herausforderung.

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